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Donnerstag, 30. November 2017

Mein Adventskalender + Woher kommt der Adventskalenderbrauch?

Hey,
freust Du Dich auch schon auf Morgen? Dann können wir endlich das erste Türchen unserer Weihnachtskalender aufmachen.

Für dieses Jahr habe ich mir und meiner Katze jeweils einen Kalender selber gemacht, da mir die gekauften letztes Jahr nicht gefallen haben. Und nicht nur mir ging es so, denn meiner Katze Bubbles haben ihre Leckerlis offenbar auch nicht alle so gemundet, wie erhofft. Deswegen habe ich mich dieses Jahr hingesetzt und selber welche gemacht. Hier ein Bild:


Mittlerweile sind beide Kalender gefüllt und ich musste schon einige Leckerlis vor Bubbles sichern, weil sie schon vorher ran wollte. *Kinder halt*

Alles daran ist von mir selbst designed. Die Bilder habe ich auf eine dünne Holzplatte gemalt und dann mit Acrylfarbe angemalt. Die Stoffe habe ich im Internet in jeweiligen Weihnachtssets bestellt. An einige Säckchen habe ich kleine Glöckchen angenäht und am Ende wurden alle Säckchen an weißen Reißzwecken (weil sie wie Schneeflocken wirken) aufgehängt.
Für die Säckchen sitzt man schon eine gute Zeit dran, aber ich habe immer nebenbei einen Film oder Fernsehen laufen gehabt, dann vergeht die Zeit relativ schnell und wenn man erstmal ein paar fertig hat, bekommt man auch ein Gefühl dafür.
Ich bin sehr stolz auf diese Kalender, die gegenüber von meinem Bett an der Wand hängen. Es macht daher jetzt schon regelrecht Spaß aufzustehen und sich vor zu freuen.

Um meinen Blog auch ein wenig gerecht zu werden, habe ich mal recherchiert wieso wir eigentlich Adventskalender aufhängen vor Weihnachten. Und hier ist die Antwort:

Zu Beginn waren die Kalender nur Zählhilfe und Zeitmesser und nicht, um die Vorfreude mit kleinen Geschenken zu vergrößern.
Den ersten selbstgebastelten Kalender, vermutet man, stammt aus 1851. Dort wurden allerdings 24 Bilder nacheinander an die Wand gehängt. Eine einfachere Version davon war die, wo Kinder von 24 Kreidestrichen jeden Tag eins wegwischen durften. Irgendwann kam dann auch die Weihnachtskerze dazu (die der ein oder andere eventuell selber noch aus Großmutters Stube kennt oder anderweitig schon gesehen hat), bei der man jeden Tag ein Stück bis zur nächsten Markierung abbrennt.

Bis in die 1930er Jahre wurde hauptsächlich mit Bildern gearbeitet, die die Kinder dann auch ausschneiden und aufkleben konnten. Dann kam Herr Lang von “Reichhold und Lang“ auf eine Idee. Seine Mutter hatte ihm zur Vorweihnachtszeit immer einen Karton mit 24 Gebäckstücken zusammen, von denen er jeden Tag eins essen durfte. Daraufhin stellte er einen Adventskalender her, den man mit Schokolade füllen konnte.

Im Dritten Reich wollte man die christlichen Bräuche so weit wie möglich aus den Köpfen der Gesellschaft bringen. Dennoch kam man nicht um Adventskalender herum. Deswegen gab die NSDAP einen Kalender heraus, der eine große Auswahl an Propaganda-Inhalten hatte. Beispielsweise Backanleitungen für sogenanntes Sinngebäck, nationalsozialistische Weihnachtslieder oder später auch militärische Grafiken.

Nach der Kriegszeit nahm ein Pfarrer Langs Idee wieder auf und versteckte hinter den Türen biblische Geschichten. Ab den 1950er Jahren wurden Adventskalender dann zum Massenartikel, weil sie günstig waren und kleine biblische Bilder enthielten. Hinter dem 24. Türchen war meist das Krippenbild zu sehen.
Der Adventskalender aus heutiger Sicht hat damit seinen Ursprung in Deutschland und wurde seither in den Rest der Welt weiterverbreitet. Erst 1958 wurde der erste, bereits mit Schokolade gefüllte, Schokokalender rausgebracht und wurde damit zur weihnachtlichen Vorfreude aller Schleckermäuler.

Spannend, oder?
Und nun zu Dir.
Hast Du auch einen Kalender und wenn ja, selbstgemacht oder gekauft?
Lass es mich gerne im Kommentarfeld unten wissen.


Für Querdenker und kreative Selbstgänger:
Hast Du Dich auch schon mal gefragt, wieso wir eigentlich von 1 nach 24 öffnen, wenn wir damit die Tage bis Weihnachten runterzählen?
Eigentlich macht das gar keinen Sinn, denn wir rechnen im Kopf immer mit wie viele Tage noch übrig bleiben.
Mache es doch dieses Jahr einfach so wie ich und brich die Regeln der Norm, denn wenn Du Deinen Kalender andersherum öffnest, dann lässt es sich besser ablesen wie oft Du noch bis Weihnachten schlafen musst.
Und mal ehrlich... am 24ten ist immer das größte Stück drin, was man gar nicht richtig genießt, wenn man Heiligabend schon Geschenke bekommt. Dann doch lieber am 1. Dezember das große Stück essen und sich daran freuen, dass man endlich anfangen darf und die vorherigen Tage so gut durchgehalten hat. Man soll die Feste feiern wie sie fallen. 💗

Mit diesen Worten wünsche ich Dir einen schönen Rutsch in die Vorweihnachtszeit.
Bleib neugierig,
Deine Sassy

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