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Mittwoch, 14. Februar 2018

VTS - Woher kommt der Valentinstag? (+ Schokoladenrezept)




Es ist soweit,
ich wünsche allen - die es feiern - einen schönen Valentinstag und hoffe, dass ihr einen schönen Tag habt, der euren Vorstellungen entspricht ... mit viel Liebe und schönen Momenten.

Für alle die es nicht feiern: Hallo BERGFEST! ;-)


Doch um das ganze Spektakel rund um den 14. Februar zu verstehen - auch wenn man es nicht feiert, gehört eine Portion Toleranz zu unserem Herzen. Dies funktioniert am besten, wenn man die Hintergründe kennt. Auf geht’s:

- Seinen Ursprung hat der Valentinstag in der Religion des Christentums. Es gab wohl mehrere Märtyrer (= für die Religion gestorbene Menschen) namens Valentinus, die man mit einem Tag Ehren wollte.

- Diesen Gedenktag hat Papst Gelasius I. dann 469 in der Kirche eingeführt, wurde aber 1969 aus dem römischen Generalkalender wieder gestrichen.



Doch wie kam der Tag dann zu der heutigen Form?


- In England herrschte mal der Glaube, dass bei Vögeln die Paarungszeit regelmäßig im Februar anfing. Dies wurde durch ein Gedicht des britischen Dichters Geoffrey Chaucer aufgefasst und erlangte so eine Verbreitung des Tages der Liebenden, an denen auch Menschenpaare ihre Liebe zelebrieren konnten.

- Ab dem 15. Jahrhundert fing man in England dann bewusst damit an Paare für den Valentinstag zu bilden, dich sich kleine Geschenke oder Gedichte überreichen sollten. Diese Paare wurden entweder am Abend vorher ausgelost oder entstanden automatisch durch den ersten Kontakt am 14. Februar.
Dieses Schenken entwickelte sich dann weiter in Schreiben und Überreichen von Karten - wie man es oft aus amerikanischen Filmen kennt.

- Auswanderer aus England brachten den Brauch nach Amerika und von dort kam er im Zweiten Weltkrieg rüber nach Deutschland. Hier erreichte er dann allerdings erst durch die vorherige, überschüssige Werbung der Blumen- und Süßigkeitenindustrie die volle Aufmerksamkeit.



Was schenkt man sich denn in anderen Ländern?

- Japan: Männer bekommen von Frauen Schokolade geschenkt. Oftmals ist diese selbergemacht. Ihr Gegengeschenk kommt allerdings erst am 14. März, dem sogenannten „White Day“. Dort hoffen die Frauen dann weiße Schokolade zurück zu bekommen.

- Südkorea: Dort feiert man genauso wie in Japan, allerdings mit einem Zusatz - den „Black Day“ am 14. April. Der ist für die, die am 14. Februar und 14. März leer ausgingen. An diesem Tag essen sie Nudeln mit schwarzer Soße.

- Brasilien: Dort muss man etwas länger auf den Tag der Liebenden warten, denn der wird dort erst am 12. Juni gefeiert. Aber auch dort machen sich Paare kleine Geschenke - übrigens gegenseitig!

- Italien: Das Ristual ist oftmals auch hier in Deutschland zu sehen, denn es handelt sich dabei um die Liebesschlösser an Brücken. Paare treffen sich an diesem Tag an Brücken oder Gewässern, wo man ein mit Initialen, Foto und/oder Datum versehendes Schloss anbringt. Da jedes Schloss zwei Schlüssel hat, wirft jeder einen dieser Schlüssel mit einem Wunsch ins Wasser. Natürlich darf der Wunsch danach nicht ausgesprochen werden.

- Finnland: Hier ist es der Tag der Freundschaft. Man schickt dort jedem, den man sympathisch findet Karten oder kleine Geschenke - meist passiert dies anonym.


Wenn du also mal etwas Neues ausprobieren willst, dann schenke deinem Liebsten doch eine selbstgemachte Schokolade. Das ist wirklich einfach und kommt gewiss von Herzen.



Hier habe ich noch Anleitungen für dich:

Grundrezept Vollmilchschokolade:
15g Kakao
40g Kakaobutter
1/2 EL Agavendicksaft, Ahornsirup oder Honig

Grundrezept Zartbitterschokolade:
40g Kakaobutter
40g Kakao
1 EL Agavendicksaft, Ahornsirup oder Honig

Grundrezept weiße Schokolade:
40g Kakaobutter
40g gesiebter Puderzucker
1 EL Agavendicksaft, Ahornsirup oder Honig

Nach Belieben mit all möglichen Zutaten verfeinern.


Es ist wirklich simpel. Einfach die Kakaobutter in einem Wasserbad schmelzen und den Rest unterrühren.
Je mehr Kakao man hinzufügt, desto herber wird der Geschmack.

Danach kann man frei wählen, ob man die Pralinen- und Schokoladenformen mit Nüssen, Streuseln, Gewürzen etc. bereits auslegt oder ob man die Zutaten vorher mit in die Schokolade rührt.

Ich habe hier folgende Varianten gemacht:
- Vollmilchschokolade mit „Ankerkraut-Hamburger Chai-Gewürz“ verfeinert und eine geröstete Samenmischung aus Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen und Pinienkernen untergerührt.
- Weiße- und Zartbitterschokoladenherzen mit Vanille und Chilli. (Die beiden Gewürze habe ich einfach vorher in die Förmchen gemahlen und die Schokolade dann darauf verteilt.)
- Pinke Kirsch-Schokolade: Dafür habe ich unter die Weiße Schokolade Kirsch-Wackelpudding-Pulver gemischt und dann in Förmchen gegossen, die ich teilweise vorher mit Streuseln ausgelegt habe.
- Mandel-Pistazien-Schokolade in Weiß und Zartbitter: Auch hier habe ich nur die Förmchen vorher mit gerösteten Mandeln und Pstazien gefüllt, die Schokolade drüber gegossen und nachträglich noch eine Schicht Nüsse drüber verteilt.
- Zartbitterschokoladentafel mit Lakritzstreuseln


Mir schmecken am besten die Zartbittervarianten, wobei ich sagen muss, dass Gewürze besser mit der Weißen Schokolade zur Geltung kommen. Zudem ist es besonders toll mit Grütze bzw. Wackelpuddingpulver ganz einfach einen anderen Geschmack reinzubekommen, sowie eine interessante Farbe.

Probier es doch gerne mal aus. Kakaobutter bekommt man auf jeden Fall im Reformhaus, falls du es im Supermarkt oder in der Drogerie nicht finden solltest.
Mit diesen Schokoladen kann man nichts mehr falsch machen, denn es ist garantiert etwas für jeden Geschmack dabei.
Es war super einfach und auch wirklich schnell gemacht.

Viel Spaß beim Nachmachen und bleib neugierig,
Deine Sassy


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